Quelle: Gina Louisa Metzler • Huffington Post • 28.09.2014
Bildungspolitiker und Pädagogen haben in den vergangenen Jahrzehnten fast alle Bereiche des Schullebens reformiert, modernisiert – und einer neuen Zeit angepasst. Ganztagsschulen wurden eingeführt, Lehrpläne entrümpelt. Mal war es erfolgreich, mal nicht.
Nur ein Thema wurde bei alledem nie wirklich angepackt: Der Schulbeginn. In den meisten Klassenzimmern müssen die Schüler spätestens um acht Uhr antreten. Manchmal sogar früher. Das quält nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer. Es ist ein Relikt aus einer längst vergangenen Gesellschaft. Denn die Regel wurde vor nunmehr 100 Jahren eingeführt. In einer Zeit, in der Mütter Zuhause blieben, während die Männer auf dem Feld oder in der Fabrik arbeiten gingen. Diese Zeit ist vorbei und deshalb müssen wir dringend über einen späteren Schulbeginn reden. Und nicht nur reden, wir müssen handeln – und die enormen Beharrungskräfte überwinden.
Denn es gibt kaum einen vernünftigen Grund, am frühen Schulbeginn festzuhalten.
Aber es gibt 6 gute Argumente dagegen:
1. Mangelnde Leistungsfähigkeit.
2. Mehr Konzentration.
3. Mit Beginn der Pubertät ändert sich der Biorythmus.
4. Schon 20 Minuten mehr Schlaf können einen Unterschied machen.
5. Die Regelung ist schlichtweg nicht mehr zeitgemäß.
6. Schulzeiten rauben Familien gemeinsame Zeit. … ► weiterlesen