Gentechnik: Blinde Flecken und andere Probleme

Quelle: Brigitte Zarzer • telepolis • 02.10.2014

Bei der Entwicklung und Einschätzung von Gentechnik-Pflanzen wäre viel „naive Wissenschaft“ zu beobachten, konstatiert ein renommierter US-Zellbiologe

Titel

March against Monsanto | Quelle: WikipediaRosalee YagihariCC BY-SA 2.0

Vor etlichen Jahren warnten bereits einige Wissenschaftler vor Instabilitäten bei gentechnisch veränderten Pflanzen, die erst Generationen später auftreten könnten. Die Gefahr einer unbeabsichtigten Toxizität wäre deshalb nicht so einfach von der Hand zu weisen. Diese Meinung wurde oft als Außenseiterposition von gentech-kritischen NGOs gewertet. Die Diskussion verschwand zusehends wieder aus der Öffentlichkeit. Jetzt sprach ein US-Zellbiologe dieses Problem in dem auflagenstarken US-Wissenschaftsmagazin Scientific American erneut an. … ► weiterlesen

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Rasseneinteilungen und der Begriff „Neger“ gehören in den Mülleimer

Quelle: Wikipedia: RassismustheorieCC BY-SA 3.0Autorenliste

Rassentheorien

Rassentheorien (zusammenfassend auch als Rassenkunde oder Rassenlehre bezeichnet) sind Theorien, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilen. Sie waren vor allem im 19. und im frühen 20. Jahrhundert sehr einflussreich, gelten aber heute als überholt und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Die „Rassen“ wurden primär aufgrund äußerlicher Merkmale wie Hautfarbe, Behaarung oder Schädelform unterschieden, häufig wurden aber auch zusätzliche Unterschiede im Charakter und den Fähigkeiten entsprechender Individuen angenommen bzw. behauptet.

In verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Milieus und zu verschiedenen Zeiten erfuhr die Bezeichnung „Rasse“ jeweils unterschiedliche Verwendungen bei Versuchen zur Gruppierung oder Klassifizierung des Menschen. In der Anthropologie wurde Rasse vom späten 17. Jahrhundert bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts als Bezeichnung zur Klassifizierung von Menschen verwendet, seit dem 19. Jahrhundert vielfach synonym mit Volk. Daneben entstanden auch in der Ethnologie und der Soziologie auf den Menschen bezogene Rassekonzepte.

Derartige Untergliederungen der Menschheit waren zum Teil nur neutrale Versuche einer Klassifizierung, zum Teil waren sie aber auch mit Wertungen verbunden, indem man angeblich höher- und minderwertige Menschenrassen unterschied und Zusammenhänge zwischen rassisch bedingten Eigenschaften und der Kulturentwicklung behauptete (Rassismus).

In der Biologie wird die Art Homo sapiens heute weder in Rassen noch in Unterarten unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen seit den 1970er Jahren haben gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist. Die Einteilung des Menschen in biologische Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.

Mit den Rassen in der Tierzucht oder den Sorten der Pflanzenzüchtung sind die vermeintlichen Menschenrassen nur entfernt zu vergleichen, da Haustierrassen und Kulturpflanzensorten durch Zucht (also planmäßig) „reinrassig“ vermehrt werden und daher genetisch hochgradig uniform sind. Natürliche Populationen dagegen weisen immer eine gewisse genetische Vielfalt auf und stehen zudem in der Regel mit angrenzenden Populationen im ständigen Austausch. … ► weiterlesen

„Neger“

Quelle: Wikipedia: NegerCC BY-SA 3.0Autorenliste

Neger (von französisch nègre, spanisch negro, englisch negro oder nigger, lateinisch niger für „schwarz“) ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführte Bezeichnung, die auf eine dunkle Hautfarbe so Bezeichneter hinweist. Das Wort fand zunächst nur begrenzt Verwendung; mit dem Aufkommen der eng mit der Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Rassentrennung verbundenen Rassentheorien und der (seit langem überholten) Vorstellung einer „negriden Rasse“ bürgerte es sich ab dem 18. Jahrhundert in der Umgangs-, Literatur- und der Wissenschaftssprache ein. Neger gilt heute allgemein als Schimpfwort und als abwertende, rassistische Bezeichnung für schwarze Menschen. … weiterlesen

 
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WissensWerte: Was ist Klimawandel?

Quelle: YouTube-Video von WissensWerte Erklärfilme • hochgeladen am 03.01.2012

Kein Klimagipfel hat bisher einen entscheidenden Durchbruch für den Klimaschutz gebracht. Gleichzeitig steigt der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid trotz Wirtschafts- und Finanzkrise weiter an. Selbst Optimisten sind mittlerweile skeptisch, ob der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur noch auf zwei Grad begrenzt werden kann. Diese Schwelle gilt Experten als gerade noch kalkulierbar. Aber was genau ist eigentlich Klimawandel? Wie entsteht er? Und was kann dagegen getan werden? Diesen Fragen geht der neunte Clip in der WissensWerte Reihe nach.

Von Jörn Barkemeyer und Jan Künzl

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Schlechte Nachrichten für Veganer

Quelle: Peter Mühlbauer • telepolis > Wissenschaft • 28.10.2014

Pflanzen können merken, wenn sie gefressen werden. Einer an der University of Missouri durchgeführten Studie zufolge können Pflanzen merken, wenn sie gefressen werden. Das schließen die Autoren aus der Tatsache, dass sie auf entsprechende Signale hin zu Verteidigungsmaßnahmen greifen, um das Gefressenwerden zu unterbinden. … ► weiterlesen

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Zähne: Sie lassen Härte vermissen

Quelle: David Schumacher • Zeit-online• 17.10.2014

Eine neue Krankheit löst Ratlosigkeit in Zahnarztpraxen aus: Kinderzähne bröckeln – trotz guter Pflege

TitelBacken-Schneidezahn-Mineralienunterversorgung: Symptom einer generell ungesunden Entwicklung unserer Kinder?

Quelle: Wikipedia: Molaren-Inzisiven-HypomineralisationMaurizio Procaccini et al.CC BY 2.0

Von Laffert recherchierte und konnte dem Elend immerhin bald einen Namen geben: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, MIH abgekürzt. Eine Schmelzstörung der ersten bleibenden Backenzähne Molaren, manchmal sind auch bleibende Frontzähne Inzisiven betroffen. Es handelt sich um die rätselhafteste Erkrankung, mit der Zahnmediziner derzeit zu kämpfen haben. Sie scheint aus dem Nichts aufgetaucht zu sein. Man kann sie nicht heilen, und die Ursachen liegen im Dunkeln. Erst seit etwa zehn Jahren arbeiten Forscher mit einer weltweit gültigen Definition. Allmählich zeichnet sich ab, wie viele Kinder diese Störung zeigen. Eine Studie aus Brasilien beziffert die Quote mit unglaublichen 40 Prozent. Die meisten Erhebungen ergeben, dass zwischen 5 und 15 Prozent der untersuchten Grundschüler von MIH betroffen sind. Pro Schulklasse zwei Kinder. … ► weiterlesen

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