Dominik Plangger und Cynthia Nickschas – Liebeslied im alten Stil

Quelle: YouTube-Video von Georg Rainalter • hochgeladen am 09.01.2014

Text und Musik von Konstantin Wecker — Video von Georg Rainalter

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Schlechte Nachrichten für Veganer

Quelle: Peter Mühlbauer • telepolis > Wissenschaft • 28.10.2014

Pflanzen können merken, wenn sie gefressen werden. Einer an der University of Missouri durchgeführten Studie zufolge können Pflanzen merken, wenn sie gefressen werden. Das schließen die Autoren aus der Tatsache, dass sie auf entsprechende Signale hin zu Verteidigungsmaßnahmen greifen, um das Gefressenwerden zu unterbinden. … ► weiterlesen

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Roger Waters – We Shall Overcome

Quelle: YouTube-Video von autostopowicz70 • hochgeladen am 25.03.2012

„Over the new year 2009-2010, an international group of 1500 men and women from 42 nations went to Egypt to join a Freedom March to Gaza. They did this to protest the current blockade of Gaza. To protest the fact that the people of Gaza live in a virtual prison. To protest the fact that a year after the terror attack by Israeli armed forces destroyed most of their homes, hospitals, schools, and other public buildings, they have no possibility to rebuild because their borders are closed. The would be Freedom Marchers wanted to peacefully draw attention to the predicament of the Palestinian population of Gaza. The Egyptian government, (funded to the tune of $2.1 billion a year, by us, the US tax payers), would not allow the marchers to approach Gaza. How lame is that? And how predictable! I live in the USA and during this time Dec 25th 2009-Jan 3rd 2010 I saw no reference to Gaza or the Freedom March or the multi national protesters gathered there. Anyway I was moved, in the circumstances, to record a new version of ‚We shall overcome‘. It seems appropriate.“
Roger Waters

We shall overcome
We shall overcome
We shall overcome some day
Deep in my heart
I do believe
That we shall overcome
Some day

And we’ll walk hand in hand
We’ll walk hand in hand
We’ll walk hand in hand one day
Deep in my heart
I do believe
That we’ll walk hand in hand
One day

And we’ll break down the prison walls
We will tear down those prison walls
Together we will tear down the prison walls
On that day
Deep in my heart
I do believe
That we will tear down all those prison walls
On that day

Deep in my heart
I do believe
That we will tear down those prison walls
On that day

And the truth will set us free
The truth will set us free
The truth will set us all free
On that day

And deep in my heart
I do believe
That the truth will set us all free
And we shall overcome
On that day

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Nur der Schöpfer hat die Macht

Quelle: Thomas Mayer • Der Freitag • 27.10.2014

Neustart – Ein krisenfestes Finanzsystem, Umverteilung nach unten, weniger Wachstumsdruck: Das alles gibt es, wenn wir uns für die Einführung von Vollgeld entscheiden

Staatsschuldenkrise

Staatsschuldenkrise | Quelle: Wikipedia: Eurokriseown workCC BY-SA 3.0

Stellen Sie sich einmal vor, Sie schenken einer Bank Ihr Geld, damit die Bank es Ihnen dann ausleiht und Sie dafür Zinsen bezahlen. Eine absurde Konstellation. Doch genauso funktioniert unser derzeitiges Geldsystem. Wir Bürgerinnen und Bürger haben den Banken, ohne es zu bemerken, die Herstellung von elektronischem Geld überlassen und zahlen ihnen Zinsen, damit das benötigte Geld über Kredite in Umlauf kommt. Anstatt selbst das notwendige Geld zu erzeugen und auszugeben, müssen sich unsere Staaten bei den Banken verschulden.

Der Ökonom Richard Werner, der an der Universität von Southampton Internationales Bankgeschäft lehrt, hat 2012 in Frankfurt eine Umfrage mit 1.000 Bürgern durchführen lassen. Es wurde die Frage gestellt: „Wer erzeugt und verteilt das Geld?” 84 Prozent der Befragten dachten, dass entweder die Zentralbank oder die Regierung das Geld in Umlauf bringe und darüber entscheide, wer es bekommt. Auf die Frage „Würden Sie einem System zustimmen, in dem die Mehrheit der Geldmenge durch meist private, auch profitorientierte Unternehmen produziert und verteilt wird und nicht durch staatliche Organe?“ antworteten 90 Prozent mit: „Nein, das wollen wir nicht.“ – Leider funktioniert unser heutiges Geldsystem aber genau so. … ► weiterlesen

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Der neoliberale Charakter

Quelle: Paul Verhaeghe • Der Freitag • 24.10.2014

Identität – Wir leben in einer Wirtschaft, die das Ethos verändert und psychopathische Persönlichkeitsmerkmale belohnt

[…] Die neoliberale Leistungsgesellschaft suggeriert uns, Erfolg hänge von individueller Anstrengung und Talent ab, die Verantwortung liege also vollständig beim Einzelnen. Der Staat müsse den Menschen folglich so viel Freiraum wie möglich lassen, damit sie beim Erreichen dieses Ziels nicht behindert werden. Wer an die Mär von den unbegrenzten Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten glaubt, dem sind Selbstverwaltung und Selbstmanagement die vorrangigen politischen Botschaften, insbesondere wenn er sich durch sie einen Zugewinn an persönlicher Freiheit verspricht. Neben der Vorstellung vom perfektionierbaren Menschen gehört die vom Westen verfochtene Ideologie der grenzenlosen individuellen Freiheit zu den größten Unwahrheiten unserer Zeit.

Der Soziologie Zygmunt Bauman hat das Paradox unserer Zeit gut auf den Punkt gebracht: „Noch nie waren wir so frei. Noch nie haben wir uns so machtlos gefühlt.“ Die Bewohner des reichen Nordens sind in der Tat freier als früher. Wir können die Religionen kritisieren, uns sexuell ausleben und jede politische Bewegung unterstützen. Wir können all das tun, weil es nichts mehr bedeutet und sich hinter dieser Art von Freiheit in Wahrheit Gleichgültigkeit verbirgt. Gleichzeitig ist unser tägliches Leben zu einem permanenten Kampf gegen eine Bürokratie geworden, in deren Angesicht Kafka die Knie zittern würden. Es gibt Vorschriften für alles, vom Salzgehalt des Brotes bis hin zur Geflügelhaltung in der Stadt.

[…] Unsere mutmaßliche Freiheit ist an eine zentrale Bedingung geknüpft: Wir müssen etwas aus uns „machen“. Wem es trotz guter Ausbildung wichtiger ist, sich um seine Kinder zu kümmern, als Karriere zu machen, der muss mit Kritik rechnen. Wer einen guten Job hat und eine Beförderung ablehnt, weil er lieber mehr Zeit mit anderen Dingen zubringen will, wird angesehen, als habe er den Verstand verloren – es sei denn, diese anderen Dinge dienen dem beruflichen Weiterkommen.

Permanent wird über den Verlust von Normen und Werten lamentiert. Doch unsere Normen und Werte machen einen bedeutenden Teil unserer Identität aus. Sie können also nicht verloren gehen, sie können sich lediglich ändern. Und genau das ist passiert: Eine veränderte Wirtschaftsweise spiegelt sich in veränderten ethischen Vorstellungen wider und führt zu veränderten Identitäten. Das gegenwärtige Wirtschaftssystem bringt das Schlechteste in uns zum Vorschein.
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