Quelle: Spiegel-online – Unispiegel • 06.06.2005
Schüler müssen viel zu früh am Morgen zum Unterricht antreten, haben Schlafforscher herausgefunden: Jugendliche kommen nämlich später in Schwung als Erwachsene, nach ihrer inneren Uhr ist es noch mitten in der Nacht. Folgen sind Konzentrationsmängel und Leistungsabfall.
Neue Argumente für Anhänger der Ganztagsschule liefert eine Studie, die diese Woche im Fachblatt „Pediatrics“ erscheint. Danach sind Schüler nachmittags wesentlich leistungsfähiger als morgens. Der Unterrichtsbeginn gegen acht Uhr führt außerdem zu einem chronischen Schlafmangel der Heranwachsenden, fanden Forscher von der US-amerikanischen Northwestern University in Chicago heraus.
Rund 60 High-School-Schüler führten über Monate ein detailliertes Schlaftagebuch. Zudem mussten sie zu verschiedenen Tageszeiten Tests ablegen, bei denen zum Beispiel ihre Reaktionsfähigkeit untersucht wurde. Ergebnis: Zu Schulzeiten schliefen die Jugendlichen rund zwei Stunden weniger als in den Ferien oder am Wochenende. … ► weiterlesen